Entstehung des Bereichs Photovoltaik

Der Bereich Photovoltaik der Universität Konstanz ist aus dem Lehrstuhl für Angewandte Festkörperphysik hervorgegangen, der Mitte der 1970er Jahre von Prof. em. Ernst Bucher begründet wurde. Inzwischen handelt es sich um eine der weltweit größten universitären Gruppen, die sich mit angewandter Forschung auf dem Gebiet der Silizium-Photovoltaik beschäftigen. Die Ausstattung erlaubt die Prozessierung von Solarzellen mit Labor- und industrienahen Prozessen sowie die detaillierte Charakterisierung von Wafern und Solarzellen. Zahlreiche Patente sind über Lizenzverträge bereits erfolgreich in die Industrie transferiert worden.

Prozessierung

Für die Herstellung von Solarzellen stehen vielfältige Prozessierungstechnologien zur Verfügung. Damit können einerseits industrienahe Prozesse für großformatige Solarzellen basierend z.B. auf Siebdruckmetallisierung abgebildet werden. Andererseits werden neuartige Technologien und Prozessschritte im Labormaßstab eingesetzt, um deren Anwendungspotential für zukünftige Solarzellenkonzepte zu erforschen.

Charakterisierung

Die hergestellten Solarzellen bzw. deren Vorläuferstrukturen können auf vielfältige Weise charakterisiert werden.
Dies ist entscheidend, um das Potential von Silizium-Wafern, die Wirkungsweise einzelner Prozessschritte sowie das Verhalten der fertiggestellten Solarzelle z.B. unter Einsatzbedingunen genau analysieren zu können.

Wissenschaftliche Dienstleistungen

Im Rahmen von gemeinsamen Projekten oder Auftragsarbeiten besteht für externe Partner die Möglichkeit, von den zahlreichen vorhandenen Prozessierungs- und Charakterisierungstechnologien zu profitieren. Somit kann das existierende Know-how genutzt werden und aktuelle Themenstellungen können schnell und flexibel bearbeitet werden.